Karotten haben eine Vielzahl von gesundheitsfördernden Eigenschaften und werden traditionell und wissenschaftlich für verschiedene Heilzwecke geschätzt. Dabei geht es nicht nur um die Nährstoffe, die in diesem wunderbaren Wurzelgemüse stecken, sondern auch um Lebensfreude. Das klingt zugegebenermaßen etwas esoterisch, und wir können uns alle (nur für´s Gefühl) kurz an die Hände fassen und an saftige Möhren denken, aber gemeint ist etwas anderes.

Wer auf der Suche nach einem Snack ist, denkt normalerweise nicht sofort an Karotten. Auf der anderen Seite: Warum nicht? Aber aus welchen Grund eignet sich das Gemüse so gut als Appetit-Füller für zwischendurch und zugleich für eine gesunde Lebensweise im Allgemeinen?
- Möhren sind schnell griffbereit und bei Biomöhren müssen sie nicht mal geschält werden.
- Neben einer hohen Menge an Flüssigkeit, sind die orangenen Wurzeln erstaunlich süß und schmackhaft.
- Die Finger sind danach weder klebrig, noch fettig. Man kann sie also auch neben der Arbeit essen und lose in die Brotdose legen.
- Bei großem Appetit ist es möglich drei oder vier davon zu sich zu nehmen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.
- Sie machen satt bzw. sind verträglicher und gesünder als jeder sonst übliche Snack.
- Durch ihre Haltbarkeit bleiben sie bei richtiger Lagerung lange frisch und sind im Kühlschrank bzw. Supermarkt immer verfügbar.
Entdeckt man Karotten somit als Zwischenmahlzeit, vermeidet man die typischen ungesunden Dickmacher und wirkt dem Hungergefühl zusätzlich entgegen. Es geht also nicht nur darum die Liebe zur Möhre bzw. rohem Gemüse zu entdecken, sondern auch, durch die neue Ernährung ungesundes Essen aus dem Speiseplan zu verdrängen.
Voller Durchblick: Verbesserung der Augengesundheit
Karotten enthalten viel Beta-Carotin, das im Körper in Vitamin A umgewandelt wird. Vitamin A ist essenziell für das Sehvermögen, insbesondere das Nachtsehen. Ein Mangel an Vitamin A kann zur sogenannten Nachtblindheit führen. Beta-Carotin kann auch altersbedingte Augenleiden wie die Makuladegeneration reduzieren. Der oft zitierte Satz, dass Möhren gut für die Augen sind, ist somit gar nicht so falsch.
Diese Eigenschaft wurde im zweiten Weltkrieg bezüglich ihres Informationsgehaltes jedoch bewusst etwas überstrapaziert, wie auf der Seite der Fun Facts zu lesen ist.
Möhrenkraft für´s Immunsystem
Die antioxidativen Eigenschaften von Beta-Carotin und Vitamin C in Karotten stärken das Immunsystem, indem sie freie Radikale neutralisieren, die Zellen schädigen und Krankheiten fördern könnten. Regelmäßiger Karottenverzehr kann so das Risiko für Infektionen und chronische Krankheiten verringern.

Damit es wieder flutscht: Unterstützung der Verdauung
Karotten sind reich an Ballaststoffen, die eine gesunde Verdauung fördern. Die Ballaststoffe unterstützen eine gute Darmflora, wirken Verstopfungen entgegen und können das Risiko für Darmerkrankungen senken. Insbesondere Pektin, eine lösliche Faser in Karotten, kann auch den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen.
Krebsprävention, denn die Karotte kann auch das
Die antioxidativen Verbindungen in Karotten, wie Beta-Carotin und andere Carotinoide, können das Risiko für bestimmte Krebsarten verringern, darunter Lungen-, Brust- und Darmkrebs. Diese Stoffe schützen die Zellen vor oxidativem Stress und tragen dazu bei, das Zellwachstum zu regulieren.

Karotten-Kalium für Herz und Blut
Kalium in Karotten hilft, den Blutdruck zu regulieren, indem es Natrium im Körper ausgleicht und die Blutgefäße entspannt. Die Ballaststoffe unterstützen zusätzlich das Herz-Kreislauf-System, indem sie den Cholesterinspiegel senken und so das Risiko für Herzkrankheiten reduzieren.
Nicht nur für die inneren Werte: Hautgesundheit
Karotten wirken durch ihren hohen Gehalt an Vitamin A und Antioxidantien positiv auf die Haut. Diese Nährstoffe tragen dazu bei, die Haut zu regenerieren, fördern die Heilung und können Hautentzündungen lindern. Vitamin C unterstützt zudem die Kollagenproduktion, die wichtig für die Hautelastizität und Straffheit ist. Dennoch ist zu beachten, dass man mit einer täglichen Zufuhr von Vitamin A und Antioxidantien nicht die gesamte Werkzeugkiste der Hautgesundheit ausschöpft. Neben der regenerierenden Rübe, ist ebenso auf eine insgesamt ausgewogene Ernährung, einen gesunden Lebensstil, viel Bewegung und ausreichend Schlaf zu achten.

Oberschenkelfraktur? Mit der Karotte zur Knochenkorrektur!
Vitamin C und die Antioxidantien in Karotten fördern die Wundheilung und können entzündungshemmend wirken. Dieser Effekt hilft bei der Genesung nach Verletzungen oder Operationen und unterstützt die Heilung entzündlicher Erkrankungen.
Sollte man sich beim nächsten Skiurlaub ein Bein brechen, kann es somit durchaus hilfreich sein sich noch auf der Piste eine Flasche Karottensaft zu genehmigen. Irgendwo muss man ja mal anfangen…
Fazit
Karotten können also sowohl präventiv als auch unterstützend zur Gesundheit beitragen und durch ihre regelmäßige Aufnahme zur Stärkung des Körpers und zur Vorbeugung von Krankheiten beitragen. Wie aber gelingt es den Teilzeitmöhrenesserinnen und -essern das Gemüse in den Tagesablauf zu integrieren? Tipps zu diesem Thema findet ihr im Bereich Zubereitung.